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pigna people - let 'em talk
pigna

Rom kann auch anders. Neben den ausgetrampelten Tourismuspfaden zu Palatin und Petersdom ist in der ewigen Stadt auch noch Platz für aufregende Entdeckungen wie Pigna Records. Die Produzenten Marco Passarani, Francesco De Bellis und Mario Pierro zeichnen unter verschiedenen Pseudonymen für alle bisherigen Pigna-Releases verantwortlich und schweißen sich zur Feier der zehnten Veröffentlichung zum Trio zusammen, um gemeinsam als Pigna People sechs neue Stücke abzuliefern (plus auf CD eine Auswahl der bisher größten Maxi-Hits und einen DJ-Mix durch so gut wie alle Releases).

Was Pigna so speziell macht und den drei Römern einen wohl in diesem Ausmaß selbst nicht erwarteten Erfolg bescherte, ist die Art und Weise, wie hier Electro, Disco und natürlich Italo-Cheesiness quasi auf ein Neues in Techno übersetzt werden. Das Ergebnis funktioniert im Club wunderbar, und zwar aus den Köfferchen von House-, Hammer- und Querbeet-DJs gleichermaßen. Dabei ist zu merken, dass Italo Disco hier nicht Ausgangspunkt oder Initiationsmoment war - wie für die Techno-Pioniere in Detroit -, sondern eben durch den über Techno gefilterten Umweg erst nach und nach entdeckt und aufgesogen wurde. Der Klang der Pigna-Stücke ist immer sehr hart und unmittelbar, Disco wurde seine Sophistication ganz abgestreift, um auf dem Tanzflur ohne Umschweife den maximalen Impact zu erzielen. Das funky Percussion-Klimpern, der Melancholie-Schmelz und die wahnsinnigen Ghost-Busters-Synthies entfalten erst auf dieser Basis ihre Wirkung - und hauen eine/n dann umso mehr um.

www.finalfrontier.it
 
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last updated: 2009.08.26, 10:29