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the orb - okie dokie it's the orb on kompakt
kompakt

Ein bisschen mehr Mühe hätten sich die Herren von The Orb beim reichlich einfallslosen Albumtitel schon geben können, aber was soll's. Vermutlich geht es bloß um überzeugendes Namedropping. Zwei Ehrfurcht gebietende Marken wie The Orb und Kompakt, da muss man doch einfach zugreifen. Außerdem war Mastermind Alex Paterson ja immer schon für einen kleinen Ulk zu haben, und sei er auch noch so schwachsinnig.

Für das mit einer Reihe von Maxis schon seit einiger Zeit angekündigte The-Orb-Album auf Kompakt also haben Paterson und sein Partner Thomas Fehlmann bei einigen Tracks durchaus den Dancefloor im Auge und lassen es mit bratzigen Bässen ordentlich rumpeln im Karton. Statt dem von The Orb kreierten Genre Ambienthouse ist das eher Schaffeltrance, denn natürlich klopfen die beatgetriebenen Stücke fast alle im urkölschen Rhythmusschema. Trotzdem wirkt die Abteilung der Tracks zum Sitzenbleiben, die in der zweiten Hälfte des Albums einen vermeintlich abschließenden Schlusspunkt nach dem anderen setzt, um einiges spannender und anziehender. The Orb fabrizieren keinen Zeitlupen-Flächeneinheitsbrei, in den man die Hörereignisse erst hinein fantasieren müsste. Trotz der Ruhe, die die Tracks ausstrahlen, passiert zwischen den Sounds immer sehr viel. So bleiben die Stücke anschlussfähig an Dub, an Geräuschmusik, zum Teil auch an Easy Listening, und wer will, kann selbst noch Patersons Indievergangenheit hineinlesen. Aber - und damit macht der nichtssagende Albumtitel schließlich doch noch Sinn - The Orbs Musik ist sich in ihrem sorglosen vor sich hin Wabern im Grunde immer selbst genug. "Okie Dokie..." ist nichts anderes als Klang gewordene Zufriedenheit.

www.kompakt-net.de
www.theorb.com
 
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last updated: 2009.08.26, 10:29