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aaron carl - detrevolution
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Mein House, dein House, Scheiß-House. Aaron Carl scherte sich in seiner vor mittlerweile zehn Jahren losgekickten Produzentenkarriere seit jeher denkbar wenig um irgendwelche Zuschreibungen, die von außen an seine Musik herangetragen werden könnten. Von Anfang an ging es ihm stets um seine Erlebnisse und Gefühle, um seine persönliche Geschichte als Musiker, der nicht nur aufgrund seiner Stil-Offenheit - von Booty Bass bis zu cheesy Großraum-House geht bei AC alles -, sondern auch wegen seiner offensiv thematisierten Homosexualität eine Ausnahmestellung in seiner Heimatstadt Detroit und weit darüber hinaus einnimmt.

Sein zweites Album "Detrevolution" spannt wieder diesen einzigartigen Bogen von Timo Maas bis Underground Resistance, von DJ Godfather bis Madonna. Aaron Carl kennt keine Berührungsängste, weshalb hier einiges stattfindet, das ohne großes Verbiegen auf das After-Work-Clubbing passt oder sich mit Autotune in full effect ohne Scham was von der Spitze der Popcharts abguckt. Und trotzdem ist das genau deswegen der Sound, der im abgeranztesten Booty-Club in Downtown Detroit aus den Boxen dröhnt. In seinen Songs gibt Aaron Carl die leidende Diva und das mit Geldnöten kämpfende Ghetto-Kid, die schwule Bitch ebenso wie den schmachtenden Lover - immer mit seinem unverkennbaren Eunuchenfalsett, in das er all seine Verletzlichkeit, seine Wut, seine Geilheit und Lust legt. Das Wunderbare ist eben, dass all das hier so selbstverständlich zusammenfindet, als verschiedene Facetten vereint in der Persönlichkeit Aaron Carl.

www.aaroncarl.com
www.detrevolution.com
 
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last updated: 2009.08.26, 10:29