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various artists - staedtizism 4
~scape

"Konzept ist nicht tot, es stinkt aber schon ein bisschen", hat Jackmaster Funk mal gemeint. "Papperlapapp", sage dagegen ich. Der "Staedtizism"-Sampler von ~scape funktioniert mittlerweile in seiner vierten und letzten Folge und macht mit seinen konzeptionellen Vorgaben immer mehr Spaß.

Nachdem der fixe Bezugspunkt Dub auf Folge drei in Richtung HipHop erweitert wurde, ist diesmal der Funk dran oder besser der "Fun...k", wie der Kanadier Deadbeat seinen Beitrag buchstabiert. Die Themenwahl wird die eingeladenen Künstler gefreut haben, denn den Funk suchen doch wohl die meisten in der Musik, wenn auch alle ganz Unterschiedliches darunter verstehen können. Das Faszinierende ist gerade, dass Funk nicht wirklich greifbar, konkretisierbar ist. Man kann den Funk haben, ihn rauskitzeln, man kann ihn fühlen - oder eben nicht. Und so werden in ihren pluralistischen Ansätzen und Visionen hier tatsächlich alle auf ihre jeweils eigene Art fündig.

Die Japaner von Cappablack z.B. finden den richtigen Groove zwischen HipHop und Dub und liefern damit einen tollen Einstieg. Jan Jelinek nimmt die Vorgabe sehr direkt, entfernt sich weit von seinem Trademark-Sound und lässt Bass- und Gitarrensamples praktisch unbearbeitet losgrooven, singt ausgelassen dazu, bis vor lauter Freude die Bläser tröten. Ulknudel Safety Scissors nutzt die Gelegenheit, eine funny Geschichte von "Amnesia, I Need You To Remind Me" zu erzählen. Und was Akufen und den Funk angeht, braucht hier wohl nicht näher ausgeführt zu werden. Seinen "Staedtizism"-Beitrag widmet dieser übrigens Theo Parrish. Wäre das Thema des fiktiven fünften Teils dann Soul?
 
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last updated: 2009.08.26, 10:29