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dj donna summer - panther tracks |
cock rock disco |
Es sieht einfach niedlich aus: Ein in echter Handarbeit gehäkeltes Mäntelchen für den Laptop. Liebevoll darauf gestickt: Cock Rock Disco. So sieht man den Herrn namens Donna Summer alias Jason Forrest seit Jahr und Tag von Club über Elektrofestival zu Kunst-Event ziehen und allüberall seine Version von ein bisschen Angst und Schrecken verbreiten. Breakcore. Gabba. Cock'n'Roll. Kurz: die intelligente Lust am Primitiven.
Für alle, die sich darüber verschreckt (oder eventuell auch gelangweilt) die Ohren zuhalten möchten, hat Forrest eine unfehlbare Keule hinter seinem Rücken versteckt. Totschlagargument: Ironie. Und ansonsten wird halt Spaßverweigerertum denunziert. Gegen die derbe Freude an der alten Leierkastenmelodie "Überaffirmation" ist eben kein argumentatives Kraut gewachsen.
Mit "Panther Tracks", einer Art Remix-Album, bedient sich Donna Summer explizit bei frühen englischen Raves und samplet von damals live mitgeschnittenen Tapes. Doch aller schweinigeligen Bumm-Bumm-Freude zum Trotz - am Ende guckt Herr Forrest doch etwas doof aus der Schmutzwäsche. Schließlich haben Ilsa Gold genau dieses Spiel der Übertreibung schon in den seligen Rave-Zeiten rund um das Jahr 1994 ein für alle Mal für sich entschieden.
www.cockrockdisco.com
(2008.04.22, 11:26) |
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