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v.a. - nobody knows anything - dfa presents supersoul recordings
supersoul recordings

Bloß nicht vom Soul verwirren lassen. Das Berliner Label mit dem superseelenvollen Namen macht nämlich in Italo-Trance für die Großraumdisco, um das jetzt mal etwas unfreundlich zu formulieren. High-Tech-Plastik und Moroder-Missverständnisse allenthalben. Aber wer weiß, vielleicht nimmt Labelmacher Xaver Naudascher, ehemals Mitglied der !K7-Darlings Terranova, das mit der Großraumdisco sogar als Kompliment. Das Volumen des Supersoul-Sounds und der damit zu beschallenden Räume entspricht nämlich in etwa auch dem des eigenen Selbstbewusstseins. Trotz des bislang noch sehr schmalen Katalogs, müssen für eine erste Compilation gleich zwei CDs her, um sich durch die gesammelten Werke zu mixen. Praktisch für Maxi- und Single-Download-Verächter, denn da kommt man auch in den Genuss mehrerer Stücke von ein und derselben EP. Und auf ganze Länge zeigt sich auch, dass nicht alles so ganz schlimm mit dem Hypnose-Geplärre der Synthies über Oktavbassstampfen zugekleistert ist. Der norwegische Italo-Nostalgiker Skatebård etwa sorgt für ein paar verträumte Noten, und immer, wenn Gesang ins Spiel kommt, wird der Trance-Einheitsbrei kurz etwas aufgelockert. Dass das alles unter einem berühmten New Yorker Kürzel im Titel läuft, hat mit dem neuen DFA-Sublabel Death From Abroad zu tun, auf dem tolle Non-US-Dance-Music gesammelt werden soll. Na, da gibt's ja bestimmt noch viel Anderes zu entdecken.

www.supersoulrecordings.com
 
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last updated: 2009.08.26, 10:29