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| andreas heiszenberger - drum and bass |
| normoton |
Im Zuge der tiefgreifenden Umwälzungen auf dem Dancefloor tut sich auch was beim sonst eher verdubbten Label Normoton, und Andreas Heiszenberger schlüpft mit seinem Album als wild gewordener digitaler Verzerrrocker aus dem sterilen Cocon von House und Techno mit dem M vorneweg. Was einst weich und rund war wird eckig und zackig, die Stücke schlagen Haken, Zurückhaltung war gestern. Heiszenberger zaubert aus den verfügbaren Resten des Ausgangsmaterials ein neues, schillerndes Chaos, das auf aggressiven Pop und Mehrschichtigkeit aufbaut und sich zu Gefühlsausbrüchen mit Gesang bis hin zu Geschrei und Miss-Kittin-Anleihen steigert. Die derbsten Knaller sind schön nach vorne geschoben, weiter hinten verstecken sich nicht weniger packende Tracks, die aber eher hinterlistig um die Ecke denken. Die Wahl eines plakativen, mit der Aura des ironischen Bruchs flirtenden Titels obendrauf macht das Erneuerungspaket perfekt. Mit "Drum And Bass" wird eifrig auf und über den Haufen geworfen. Tut gut.
www.normoton.de
(2005.03.18, 00:13) |
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