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the redeemer - hardcore owes us money |
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Ein alter Kumpel von mir übersetzt deftigen Hardcore-Kram, Knüppel-Breakbeats und ähnliches mit dem schlichten Begriff Holz. Er liebt dieses Holz und sollte von bösen Jungs wie Panacea und DJ Scud eigentlich ganz vorzüglich bedient werden. Diese zwei amtsbekannten Breakbeat-Wüstlinge verbünden sich nämlich unter dem Decknamen The Redeemer und holzen sich mit puritanischem Ehrgeiz durch die zehn Tracks auf "Hardcore Owes Us Money".
Drum'n'Bass und Verwandtes erlebt derzeit ja andernorts eine tolle Renaissance, trotzdem verwundert mich, wie brav traditionell und kanonisiert hier alles klingt. Offenbar geht es irgendwie um dieses Back-to-the-Roots-Ding oder zumindest zurück zu den good old Days, denn Beatmuster und Sounds sind aus der Mitte der 90er sattsam bekannt. So richtig böse will das aber nicht mehr rüberkommen, da fehlt einfach eine aggressive Fiesheit im Soundaspekt.
So bleibt leider ein bisschen der Eindruck, dass sich die Jungs die Moneten, die ihnen Herr Hardcore immer noch schuldet, ohne allzu große Anstrengungen selbst zurückholen wollen. Meinen Holzhackerfreund macht das ein bisschen nachdenklich.
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(2003.04.10, 02:28) |
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